denkmal aktiv – im Schulmuseum Schwäbisch Gmünd

Eine weitere Excursion im Rahmen des „denkmal aktiv“ Programms führte die Projektgruppe nach Schwäbisch Gmünd ins Schulmuseum. Geführt von Frau Gerda Fetzer wurden die Schülerinnen und Schüler durch die Räume der Ausstellung geleitet. Eindrucksvoll und  mit vielen anschaulichen Beispielen gespickt tauchten sie in die Vergangenheit von 850 Jahren Schulgeschichte ein.  Die Entstehung der ersten Schulformen, die Entwicklung der Schrift bis heute und unzählige Ausstellungsstücke, Schulmöbel, alte Zeugnisse, Klassenfotos und eine „Schulranzenparade“ zogen die Aufmerksamkeit bei den engagierten Berichten von Frau Fetzer auf sich. Am eigenen Leibe erfahren durften sie eine Unterrichtsstunde im historischen Klassenzimmer. In den engen Schulbänken, aufrecht sitzend und mit Schiefertafeln und Kreide ausgerüstet mussten sie in Schönschrift schreiben und konnten sich dabei ein Bild vom damaligen Schulalltag machen.

Im Stadtarchiv Aalen

Die Projektgruppe „denkmal aktiv“ der Klasse 9b hat sich auf den Weg gemacht und den Stadtarchivar Dr. Georg Wendt im Stadtarchiv Aalen besucht. „Das Stadtarchiv als immerwährendes Gedächtnis der Stadt“(Karl Heinz Bauer, 1982) beherbergt nicht nur alte Schriftstücke der Stadtverwaltung sondern „… Dank zahlreicher privater Nachlässe ermöglicht es Einblicke in die Geschichte …“ der Stadt Aalen. Für die Schülerinnen und Schüler hat Dr. Georg Wendt eine kleine Führung im Untergeschoss vorbereitet. Alte Schriften, Zeugnisse aus Schülerzeiten und die Baupläne und handgeschriebene Briefe des  Architekten Paul Bonatz  lagern und dicken Mappen in den Regalen. Wie so eine Suche funktioniert und was es dabei alles zu entdecken gab, hat  der Stadtarchivar den Schülerinnen und Schülern an praktischen Beispielen erklärt.

„denkmal aktiv“ auf Exkursion in Stuttgart

Mit den SuS der Klasse 9b ging es mit dem Zug nach Stuttgart. Direkt am Gleis 16 des Stuttgarter Hauptbahnhofs, ein Bonatzbau, haben wir den Infoturm (ITS) mit seiner 400 qm Ausstellungsfläche besucht und von der Dachterrasse einen spannenden Einblick auf die beeindruckende Baustelle des Bahnprojekts Stuttgart 21 bekommen.

 Mit der S-Bahn fuhren wir nach Feuerbach zu einem weitern Bonatzbau, dem ebenfalls denkmalgeschützten Leibniz-Gymnasium. Der ehemalige Rektor, Herr Fischer,  hat uns vor dem Schulgebäude empfangen und eine interessante und mit kleinen Anekdoten gespickte Führung um und durch das Schulgebäude mit uns unternommen.

Die Handschrift von Paul Bonatz war unverkenn-bar.

 

 

Dabei haben die SuS auf den einzelnen Stockwerken viele baugleiche Elemente entdeckt.

Das eigene Schulgebäude in den vielen  Details wiederzuerkennen und mit dem Leibniz-Gymnasium zu vergleichen war spannend und öffnete den Blick und die wertschätzende Wahrnehmung für unseren Bonatzbau.

 

 

Detailansichten

PARS PRO TOTO

Den Architekturdetails auf der Spur waren die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10b. Kleine Teile, die für das ganz Große, nämlich der typischen Architektur unseres denkmalgeschützten Schulhauses stehen. Die dabei entstandenen Fotos und Skizzen, wurden mit dem Tiefdruckverfahren, der Kaltnadelradierung, vervielfältigt.

Innenansichten

Jeden Tag betretet ihr unser denkmalgeschütztes Schulgebäude und geht durch die langen Gänge zu den Fachräumen und Klassenzimmern.  Ist euch schon einmal aufgefallen, welche architektonischen Elemente Paul Bonatz in jedem einzelnen Gang und Stockwerk entworfen hat? — Spannend.                                             

Die Klassen 7 haben sich ausgiebig mit der perspektivischen Innenraumzeichnung auseinandergesetzt, den Fluchtpunkt gesucht und den Blick in die Gänge und Treppenhäuser zeichnerisch erfasst. Gar nicht so einfach, wenn man auf einem Stuhl sitzt und nur einen Bleistift, ein Malbrett und ein Blatt Papier hat. Da war Augenmaß und ein genauer Blick auf die Details gefragt.

Was es mit den bunten Klebebändern auf sich hat könnt ihr bei Kunst/ SchubART nachlesen.

Auf dem Dachboden

Wir tappen im Dunkeln- auf dem Weg die Holztreppen hinauf auf den Dachboden unseres Schulgebäudes entdecken die SuS der Klassen 6 allerlei Relikte aus vergangenen Zeiten.

Die Glocken der Schuluhr in der Turmspitze schlagen 12 mal – das Uhrwerk im Turm über dem Giebel wird von den SuS fasziniert inspiziert. Jeder Holzbalken, jeder Dachziegel, das alte Wappen ganz hinten in der dunklen Nische machen die SuS neugierig auf die Geschichten die dahinter stecken.

Was hier auf dem Dachboden um Mitternacht wohl zum Leben erwacht? Gespickt mit einer Prise Gänsehaut, Gruselfaktor und inspiriert von den staubigen, ausgestopften Vögeln der alten Biologiesammlung, skizzieren die SuS schräge Wesen aus Gegenständen, die sie auf dem Dachboden entdecken.

Die im Kunstunterricht hergestellten Drucke findet ihr hier.

Das Schulprojekt: „denkmal aktiv“- Baukultur macht Schule

Das Schulprogramm der Deutschen Stiftung Denkmalschutz

Schon Jugendliche für Kulturerbe und Denkmalschutz zu begeistern, dafür steht das Schulprogramm „denkmal aktiv – Kulturerbe macht Schule“ denkmalaktiv_Logo_standaloneder Deutschen Stiftung Denkmalschutz.

Wir haben uns zusammen mit dem Peutinger-Gymnasium aus Ellwangen für das Partnerprojekt beworben und nehmen in diesem Schuljahr daran teil.  https://denkmal-aktiv.de/aktuelle-schulprojekte

(Schul-)Achitektur im Wandel – Schulgebäude von Paul Bonatz
Wie gestalten wir heute Orte der Bildung, welche Ansprüche an sie wurden von früheren Generationen formuliert – und welche Räume haben Architekten dafür entworfen? Bei zwei Schulen stehen diese Fragen im Mittelpunkt ihres gemeinsamen Projekts. In Aalen geht es um Schulen des Architekten Paul Bonatz, unter anderen um den Hauptbau des Schubart-Gymnasiums. Das Frühwerk von Bonatz stammt aus dem Jahr 1912 und ist ein charakteristischer Vertreter der sogenannten „Ersten Stuttgarter Schule“, die in den Zwischenkriegsjahren den Historismus überwand und dafür neue, wenngleich klassisch geprägte Formen entwickelte.
In Auseinandersetzung mit dem Architekten und auf Exkursionen zu weiteren seiner Schulbauten in der Region lernen die Schülerinnen und Schüler die größeren Entstehungszusammenhänge des eigenen Schulhauses kennen. Im Vergleich mit den Neubauten, die das eigene Schulgebäude ergänzen, aber auch mit den über Jahrhunderte genutzten Schulbauten der Partnerschule in Ellwangen stellen sie Fragen zu gesellschaftlichen und städtebaulichen Veränderungen und zur Prägekraft architektonischer Schulen. Gemeinsam mit der Partnerschule besuchen sie das Landesamt für Denkmalpflege in Esslingen und das Schulmuseum Heubach. Mit Blick auf das Denkmal, das die Jugendlichen täglich besuchen, geht es schließlich auch um unseren Umgang mit historischer Architektur, deren Nutzung Modernisierungen erforderlich macht, und darum, wie neue Architektur den Bestand historischer Anlagen gut ergänzen kann. Aus ihren Arbeitsergebnissen entwickeln die Jugendlichen eine Führung von Schülern für Schüler.
  • Hier könnt ihr verfolgen, was aktuell an unserer Schule zum Schulprojekt läuft.

Diese Seite verwendet kleine interaktive Programme, sog. „Cookies“. Durch die Nutzung unserer Seiten geben Sie dazu Ihr Einverständnis. Mehr zum Datenschutz.

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen